Burg Sommeregg 5.44

BURG SOMMEREGG
Die Burg Sommeregg wird erstmals 1237 urkundlich erwähnt, und dürfte zu diesem Zeitpunkt vom Grafen Hermann dem Zweiten von Ortenburg erbaut worden sein.
Später folgten dann zahlreiche Besitzer, für längere Zeit dann die Grafen von Cilli und 1550 Christoph Kevenhüller. Im Jahre 1615, erwarben die Grafen von Lodron die Burg und besaßen sie bis ins Jahr 1934.

1969 kam Sommeregg in den Besitz von Andreas Egger, welche die mittlerweile fast zu einer Ruine verfallene Burg renovierten und restaurierten und im Jahre 1992 an die Familie Riegler verkauften. Diese öffnete die Burg für den Ganzjahrestourismus, begann einen Restaurationsbetrieb mit Erlebnisritteressen, etablierte das Foltermuseum und seit 1997 finden jährlich im August für drei Wochen große Ritterspiele samt Mittelaltermarkt statt.


FOLTERMUSEUM
Auf rund 800m² Fläche, im Rittersaal der Burg Sommeregg, befindet sich Mitteleuropas größtes Foltermuseum. Mehr als 70 originalgetreue Exponate, ergänzt durch wissenschaftlich ausgearbeitete Texte, sind Dokumente für die Rechtsgeschichte des Mittelalters und der frühen Neuzeit. Bei dieser Präsentation handelt es sich um ein, dem modernen Zeitgeist entsprechenden, Museum, das neben dem Lehrreichen auch ein wohliges Gruseln vermittelt. Die Sonderausstellung von amnesty international zeigt dem Besucher, dass die Folter leider noch kein abgeschlossenes Kapitel der Menschheit ist.


RITTERSPIELE
Mit jährlich mehr als 25.000 Besuchern zählen die Ritterspiele auf Burg Sommeregg zu den größten und beliebtesten Mittelalterveranstaltungen Österreichs. Längst erfreuen sich die Ritterspiele über Tausende treue Stammbesucher, für die das Ereignis in Oberkärnten zum jährlichen Fixtermin geworden ist. Atemberaubende Ritterturniere und Schwerkämpfer versetzen den Besucher in eine längst vergangene Zeit. Altes und oft bereits vergessenes Handwerk wird im Mittelalterdorf eindrucksvoll präsentiert. Die Ritterspiele finden immer drei Wochen im August statt.